Fangbeschränkungen
Gesetzliche Fischfangbeschränkungen und Artenschonzeiten im Land Niedersachsen
Gesetzliche Vorschrift: Verordnung über die Fischerei in Binnengewässern (Binnenfischereiverordnung) vom 6. Juli 1989
Gesetzliche Grundlage: Niedersächsisches Fischereigesetz vom 1. Februar 1978
Auszüge: § 2
(1) Es ist verboten, Fische folgender Arten zu fangen:
Bachneunauge, Bachschmerle, Bitterling, Elritze, Flussneunauge, Groppe (Mühlkoppe), Lachs, Meerforelle, Meerneunauge, Nase, Rapfen, Schlammpeitzger, Steinbeißer und Stör.
(2) Lachse, Meerforellen, Nasen, Rapfen und Störe dürfen in Gewässern, in die sie als Besatz eingebracht worden sind, gefangen werden. Die Gewässer sind dem Fischereikundlichen Dienst anzuzeigen.
§ 3
(1) Es ist verboten, Fische und Krebse folgender Arten zu fangen, wenn sie nicht mindestens folgende Länge haben
(untermaßige Fische und Krebse):
Aal | 35 cm |
Äsche | 30 cm |
Bachforelle | 25 cm |
Barbe | 35 cm |
Flusskrebs | 11 cm |
Hecht | 40 cm |
Lachs* | 50 cm |
Meerforelle* | 40 cm |
Nase* | 25 cm |
Quappe | 35 cm |
Rapfen* | 40 cm |
Regenbogenforelle | 25 cm |
Stör* | 100 cm |
Wels | 50 cm |
Zander | 35 cm |
*) soweit der Fang nach § 2 Abs. 2 zulässig ist
(2) In den Landkreisen Leer, Aurich, Friesland, Wittmund, Ammerland, Wesermarsch, Cuxhaven und Stade sowie den kreisfreien Städten Emden und Wilhelmshaven dürfen Aale ab 28 cm gefangen werden.
§ 4
(1) Es ist verboten, Fische und Krebse folgender Arten während der folgenden Zeiten (Artenschonzeiten) zu fangen:
Äsche | vom 01. März | bis 15. Mai |
Bachforelle | vom 15. Oktober | bis 15. Februar |
Hecht | vom 01. Februar | bis 15. April |
Lachs | vom 15. Oktober | bis 15. März |
Meerforelle | vom 15. Oktober | bis 15. Februar |
Stör | vom 01. Januar | bis 31. Juli |
Zander | vom 15. März | bis 30. April |
Flusskrebs | vom 01. November | bis 30. Juni |
§ 5
Es ist verboten, Fische der in den §§ 2 und 3 aufgeführten Arten als Köderfische zu verwenden.
§ 6
Der Fischereikundliche Dienst kann genehmigen, dass im Einzelfall von den Verboten und Fangbeschränkungen der §§ 2 und 5 abgewichen wird.