anfüttern

dauerhaftes Anlocken von Fischen mit Futtermaterial. Besonders beim Friedfischangeln ist das Anfüttern ein fester Bestandteil. Die Kunst besteht einerseits in der Wahl und der Zusammensetzung der Futtermischung, andererseits auch in der richtigen Dosierung, denn die Fische sollen durch das Futter nicht gesättigt, sondern lediglich angelockt und am Angelplatz gehalten werden.
Das Futtermaterial richtet sich nach der zu beangelnden Fischart. Grundsätzlich kommt alles in Frage, was auch als Hakenköder verwendet wird. Es empfiehlt sich jedoch, besonders feines Futter zu verwenden, damit die Schuppenträger als erstes nach dem (größeren) Hakenköder schnappen.

Ein typisches Anfütterungsmittel für Friedfische besteht aus einer Basis aus Paniermehl, der weitere Mehle (zum Beispiel Biskuit-, Nuß- oder Maismehl) beigemengt werden. Oft verfeinern Spezialisten ihre Mischungen mit Portionen des Hakenköders (beispielsweise Mais, Maden oder Wurmstücken) sowie flüssigen oder festen Lockaromen. Der Fachhandel bietet verschiedene nach Zielfischen geordnete Futterkonzentrate an, die nur noch mit Paniermehl gestreckt werden müssen.

Größere Friedfische wie Karpfen werden mit teilweise tagelangen Vorfütteraktionen zum Angelplatz gelockt. In diesem Fall füttern die Spezialisten meist mit Boilies, Hundefutter oder Partikeln wie Mais. Auch Raubfische lassen sich anfüttern: Ein paar kleine Fischchen oder Fischstücke an den Angelplatz geworfen, ziehen besonders Aale, aber auch Hechte und Zander an.


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