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Haarmontage

(engl.: Hair rig),
Montage, bei der der Köder nicht auf den Haken gespießt, sondern an einer dünnen Schnur, dem "Haar", angeboten wird, das mit dem Schaft des Hakens verbunden ist. Diese Methode wurde bereits Anfang des Jahrhunderts erfunden; der englische Karpfenspezialist Lennie Middleton verfeinerte die Haarmontage und entwickelte mit ihr eines der wichtigsten Merkmale des modernen Karpfenangelns. Besonders beim
Angeln mit Boilies ist es heute üblich, die Haarmontage zu verwenden. Das Funktionsprinzip: Der Karpfen saugt den am Grund angebotenen Boilie ein und mit ihm - wenige Zentimeter später - den Haken. Dieser wirbelt nun völlig frei im Fischmaul umher - oft fast er bereits jetzt. Zieht der Fisch ab, trifft er nach einigen Metern auf den Widerstand des Grundbleis und treibt den Haken ins Fischmaul ein (Selbsthak - Montage); selbst wenn der Fisch misstrauisch wird und den Boilie wieder ausspuckt, treibt er bei dieser Aktion häufig den Haken ein. Ein wichtiger Vorteil der Haarmontage ist die Tatsache, dass der Haken nach einem Biss fast immer vorn am Maul des Fisches sitzt, die Gefahr einer Verangelung also so gut wie ausgeschlossen ist.